Nordische Schlittenhunde

Der Alaskan Malamute

FCI-Nr.: 243 
FCI-Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 1: Schlittenhunde
Rassenstandard der FCI

Er darf als die grösste und schwerste der modernen Schlittenhunderassen bezeichnet werden. Er ist deshalb zwar nicht so schnell wie die kleineren und leichteren Rassen, gilt aber dank seiner grossen Kraft und Ausdauer als der eigentliche Schwerarbeiter unter den Schlittenhunden und wird auch als die „Frachtlokomotive des hohen Nordens“ bezeichnet. Als Zugtier, Tragtier und auch als zuverlässiger Begleiter gilt er heute als idealer „Allrounder“. Den Namen hat er von den „Mahlemiuts“, einem Eingeborenenvolk Alaskas, unter dessen Obhut er ursprünglich gehalten und gezüchtet worden sein soll.

Der Grönlandhund

FCI-Nr.: 274 
FCI-Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 1: Schlittenhunde
Rassenstandard der FCI

Wie es der Name sagt, liegt das Ursprungsgebiet dieser Rasse in Grönland. Dort wird sie immer noch gezüchtet und als Schlittenzieher eingesetzt, obwohl die Schlittenfahrten heute nicht mehr ausschliesslich der Jagd sondern zum Teil auch dem Vergnügen dienen (Tourismus). In der Schweiz war es besonders die Zuchtstätte der Jungfraubahn**, die sich seit jeher mit grossem Interesse und Aufwand der Zucht des Grönlandhundes angenommen hat. Aber es gibt auch Halter und Züchter im Unterland. Sie sind darauf bedacht, die kräftige Robustheit, die Anspruchslosigkeit und Härte, die Wetterfestigkeit und Ausdauer dieser ursprünglichen Rasse, aber auch ihre freundliche Anhänglichkeit an den Eigentümer zu bewahren.

Der Samojede

FCI-Nr.: 212 
FCI-Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 1: Schlittenhunde
Rassenstandard der FCI

Er ist der „grosse weisse Hund mit dem lächelnden Gesicht, der in seinem Herzen das ganze Jahr über den Geist des Weihnachtsfestes trägt“. Seinen Namen hat er vom Nomadenvolk der Samojeden, die ursprünglich in Westsibirien als Fischer, Jäger und Rentierzüchter lebten. Die Ahnen der heutigen Rasse wurden von ihnen als Rentierhüter und Schlittenzieher sowie als Helfer bei der Jagd gebraucht. Der Samojede wird auch als Familien- und Begleithund dank seiner Munterkeit, Freundlichkeit und Anhänglichkeit sehr geschätzt.

Der Siberian Husky

FCI-Nr.: 270 
FCI-Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 1: Schlittenhunde
Rassenstandard der FCI

Er ist die kleinste und wohl auch eleganteste Erscheinung unter den Schlittenhunderassen. Ein echter Vollblutschlittenhund, voll von Temperament und Arbeitsfreude. Seit die Vorfahren dieser Rasse um 1900 aus Ostsibirien nach Alaska importiert wurden, hat der Siberian Husky seine unglaublichen Arbeitshundequalitäten in den härtesten Schlittenhunderennen der Welt immer und immer wieder bewiesen.
Er ist ein überaus menschenfreundlicher, recht eigenwilliger und selbständiger echter Schlittenhund, der auch bei uns Gelegenheit erhalten sollte, diejenige Arbeit auszuführen, für die er geschaffen wurde.

Canadian Eskimo Dog

FCI-Nr.: 211
FCI-Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 1: Schlittenhunde
Rassenstandard der FCI

Der Canadian Eskimo Dog (CED) ist einer der ältesten Schlittenhunderassen.
Vor ca. 1000 Jahren wurden sie mit dem genetisch identischen Grönlandhund nach Nordamerika gebracht. Die Hunde wurden und werden von den Inuit zur Jagd auf Robben und anderen arktischen Wild eingesetzt. Zudem werden sie als Zughunde vor den Schlitten gespannt.Die Rasse war vom aussterben bedroht. 1959 löste der American Kennel Club (AKC) die Rasse wegen extrem niedriger Zahlen aus dem Register.
Seit den 1970-er Jahren wird daran gearbeitet, die Anzahl der Tiere durch gezielte Zucht zu erhöhen. Seit 2018 ist der CED wieder offiziell anerkannt.
Er ist ein athletischer, kraftvoller, imposanter Hund, für die harte Arbeit und nicht für die Schnelligkeit gebaut.
Der CED ist loyal, stark, mutig, intelligent und wachsam. Der Jagdtrieb ist sehr stark ausgeprägt. Diese Hunde entwickeln eine tiefe Bindung zu ihren Besitzern und sind sehr treu.