Nordische Wach- und Hütehunde

Der Lapinkoira

FCI-Nr.: 189 
FCI-Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 3: Nordische Wach- und Hütehunde
Rassenstandard der FCI

Seine Geschichte ist identisch mit derjenigen des Lapinporokoira. Die beiden Rassen werden erst seit den 60er Jahren separat geführt. Beide werden von den Lappen in ihrem Heimat- und Ursprungsland Finnland gebraucht zum Bewachen, Beschützen und Treiben von Rentierherden.

Der Lapinkoira ist ein mittelgrosser Hund vom Spitztyp (Idealgrösse Rüden 49 cm, Hündinnen 44 cm mit einer Toleranz von je 3 cm) mit starkem Knochenbau und kräftiger Muskulatur. Er ist kleiner als der Lapinporokoira und hat ein längeres, dichteres Fell. Alle Farben sind bei dieser Rasse zugelassen.
Bei genügend Bewegung und Beschäftigung kann der wachsame und recht folgsame Hund durchaus als Familienhund gehalten werden.

Der erste Import in die Schweiz erfolgte Im Jahre 1992, der erste Wurf in der Schweiz fiel 2002.

Der Lapinporokoira

FCI-Nr.: 284 
FCI-Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 3: Nordische Wach- und Hütehunde
Rassenstandard der FCI

Er ist ähnlich dem Lapinkoira, bei einer Idealschulterhöhe von 51 cm Rüde und 46 cm Hündin (Toleranz je 3 cm) jedoch grösser und hat ein deutlich kürzeres Fell. Die schwarze oder braune Farbe soll an Kopf, Bauch und Läufen aufgehellt sein. Er besitzt ein deutliches Rechteckformat, einen kräftigen Knochenbau und eine trockene Muskulatur.
Auch in seinem Heimatland Finnland ist er eher selten, wird dort aber nach wie vor für seine ursprüngliche Arbeit als Hüter der Rentierherden eingesetzt. Dabei ist er sehr gehorsam, energisch und eifrig.
1979 kam der erste Lapinporokoira in die Schweiz und 1984 fiel ein erster Wurf.

Der Norwegische Buhund

FCI-Nr.: 237 
FCI-Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 3: Nordische Wach- und Hütehunde
Rassenstandard der FCI

Der Buhund ist der Nationalhund von Norwegen. 
Er ist ein unerschrockener, energischer Hofwächter und ebenfalls kompetenter Hüter und Treiber von Schafherden. Falls er ausreichend bewegt und beschäftigt wird, eignet er sich auch als aufgeweckter und zuverlässiger Familienhund und lässt gute Resultate in den Prüfungsfächern Begleithund und/oder Agility erhoffen.
Er ist ein leicht gebauter Hund vom Spitztyp, mit kurzem, kompaktem Körper. Die Rüden haben eine Schulterhöhe von 43 – 47 cm und die Hündinnen 41 – 45 cm. Das harte, anliegende Fell ist weizenfarbig oder schwarz, möglichst von einheitlicher Farbe, kleine weisse Abzeichen sind gestattet. Sein Ursprungs- und Heimatland ist Norwegen.

Der erste Norwegische Buhund wurde 1993 in die Schweiz importiert und zwei Jahre später erblickten die ersten Welpen bei uns das Licht der Welt.

Der Schwedische Lapphund

FCI-Nr.: 135 
FCI-Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 3: Nordische Wach- und Hütehunde
Rassenstandard der FCI

Bei einer Schulterhöhe der Rüden von 48 cm und bei Hündinnen von 43 cm mit je 3 cm Toleranz ein relativ kleiner Hund vom Spitztyp. Er ist kräftig gebaut, schwarz oder bärenbraun, lebhaft, wachsam, ausdauernd, freundlich und folgsam. Seine ursprüngliche Funktion als universeller Helfer der Lappen mit ihren Rentierherden in Schweden, erfüllt er heute nur noch selten. Häufiger trifft man den widerstandsfähigen, langhaarigen Hund jetzt als Wächter von Haus und Hof an, doch auch als Mitglied einer aktiven Familie fühlt er sich wohl.

Der erste Import eines Schwedischen Lapphundes fand 1975 statt und zehn Jahre später fiel der erste Wurf  in der Schweiz.